e martë, 19 qershor 2007

AKS-Blog

Hallo liebe User,
hier ist das neue Portal für Leute, die selbstbestimmter leben wollen. Hier wollen wir uns austauschen, wie es am besten geht. Wir sind superdankbar für alles sinnvolle und hilfreiche Hinweise.
Das Blog kann von jedem direkt per email unter aks.berlin.mail@blogger.com
mit Informationen versorgt werden.

Im Weiteren findet Ihr die Texte des AKS-Rundbrief den wir am 18. 06. 2007 an die Berliner Projekte verschickt haben.

Liebe Grüße aus Berlin

Linkempfehlung:

Informationen über den Stand der Baumfällungen am Landwehrkanal in Kreuzberg sind unter

www.baeume-am-landwehrkanal.de

zu finden. Es gibt auch einen Newsletter für alle, die sich am Widerstand beteiligen wollen, der unter baumschutz-newsletter@snafu.
angefordert werden kann.


Die Initiative ruft auf:

Kommen Sie zum täglichen Infotreffen um 18:00 Uhr auf die Admiralbrücke in Kreuzberg!

Und wir schließen uns dem an:
Kreuzberg lässt sich die Arroganz des Wasser- und Schifffahrtsamtes Berlin nicht gefallen!!!

e hënë, 18 qershor 2007

Perspektiven der Selbsthilfe


Perspektiven der Selbsthilfe
Wasch mich aber mach mich nicht nass

Wie der Berliner Senat um das gemeinschaftliche und genossenschaftliche Leben und Wohnen herumschleicht

So, nun ist es amtlich: „Stadtentwicklung ist dann erfolgreich, wenn sie als Verantwortungsgemeinschaft mit den Bürgerinnen und Bürgern, den gesellschaftlichen Institutionen und Organisationen und der Wirtschaft gestaltet wird“ Soweit jedenfalls immerhin ist es als dritter Abschnitt in den Teil „Stadtentwicklung“ der Koalitionsvereinbarung Rot-rot hineinformuliert.

Der Weg bis dahin ist wenigstens bisher schwer erkennbar. Die eher unauffällig agierende Senatorin neben den noch unauffälliger wirkenden Staatssekretärinnen Dunger-Löper (Bauen und Wohnen) und Maria Krautzberger (Stadtentwicklung) lächelt zwar immer mütterlich freundlich, wenn von Bürgerbeteiligung und Freiräumen für selbstbestimmtes Leben die Rede ist, aber ein klar formuliertes „Ja, das wollen wir“ verkommt dann doch meistens zu „sind wir doch gar nicht weit von weg....“, spätestens dann, wenn’s drum geht, ein paar Rubelchen in die Hand zu nehmen oder gegenüber den Vermögensverwaltern landeseigenen Grund und Bodens klar Stellung zu beziehen und aktiv Flächenvorsorge zu betreiben.

Eigentlich ist es grotesk, dass projektwillige Haus- bzw. Lebensgemeinschaften in Spe, vornehmlich aus dem Bereich der 50+ - Gruppen in der Stadt mit den fettesten Flächenreserven nun schon jahrelang auf Suche nach einem geeigneten Objekt sind, hat sich doch schon längst herumgesprochen, dass derlei Modelle in naher Zukunft die einzige Antwort auf die offene Frage sind, wie sich die Wirtschaftswunderkinder ein Altwerden in Würde gestalten können, ohne dass der Solidarpakt endgültig platzt. Schon etliche Jahre vorher haben andere Gemeinden in ganz Deutschland ganze Stadtviertel mit freien Grundstücken für Baugruppen reserviert und vorgehalten. Wollen sich Berliner Interessenten über real existierende selbstorganisierte Projekte informieren, müssen meist Akteure aus Süddeutschland eingeladen werden.

Seit es die Berliner Förderung nicht mehr gibt, agieren die existierenden Baugemeinschaften im Stillen. Versuche, sich zu vernetzen, sind zaghaft. Die Projekte sind von der vollen Wucht der Kapitalverwertung getroffen, denn leider sind im Innenstadtbereich nur noch Umwandler (Eigentumswohnungen) als Grundstückskäufer unterwegs, die für die Projektierer im Bestandswohnungsbau die Preise versauen. So können sich meist leider nur junge Familien mit Erbschaft oder Besserverdienende den Luxus leisten, Gemeinschaftsprojekte anzugehen. Freiraum für selbstbestimmtes Leben muß erkauft werden. Für die Organisation sozialen Handelns bleibt da nicht mehr viel Zeit und Energie.

Der radikale Schwenk der Stadtentwicklungspolitik zur neoliberalen Raushaltepolitik unter Strieder hat Berlin im Bezug auf die Handlungsfreiheit aktiver Mitbürger im Stadtteilgeschehen quasi in die Steinzeit zurückgebombt. Kompetente Beratungs- und Betreuungsstrukturen wurden in der Jahr-zu-Jahr Beauftragung in den „Sanierungsgebieten light“ des Quartiersmanagements aufgerieben und die Baugruppenaktivitäten der städtischen Entwicklungsträger sorgten für quartiersferne Ansiedelung an der Rummelsburger Bucht oder in Johannistal, jeglicher Möglichkeit zur sozialen Integration beraubt.

Derweil sortieren sich die Innenstadtbezirke im Bezug auf Bildungsstand, Einkommen und Zahlungskraft und natürlich auch in der Folge auf Bodenwert und Mietniveau. So werden soziale Kluften betoniert und die dringend notwendige Durchlässigkeit des Bildungswesens mit fetten Barrieren verbaut. Und, es werden die Milliarden getätigte Ausgaben für soziale Stadtentwicklung und Wohnungspolitik (den Begriff gibt es schon gar nicht mehr) durch mangelnde Kontinuität in die Tonne getreten. Das wohnungspolitische Feld kann weiterhin sozial wirksam gestaltet werden: Freiräume für Baugruppen und Selbsthilfeinitiativen wären durchaus katalytisch für eine positive Entwicklung in sozial problematischen Stadtquartieren.

Bezeichnend die Verlautbarungen der Stadtentwicklungsverwaltung: Man wolle zwar landeseigene Flächen für Baugruppenprojekte reservieren, aber fördern wolle man das nicht. Was jetzt? Man wolle zwar die Mietpreisentwicklung bremsen oder gar stoppen, aber die landeseigenen Gesellschaft sind Spitzenreiter im Mieterhöhungsgeschäft (Gesobau plus 20%)?

Zugegeben, sind die Kassen leer, weil sich Spekulanten jahrzehntelang in unverschämter Art und Weise die Taschen gefüllt haben. Kein Grund aber, aktuell von reichlich verfügbaren EU-Mitteln die Finger und andere verfügbare Ressourcen links liegen zu lassen. Wer nix macht, macht nix falsch, ist wohl die Hauptmaxime der Stadtentwicklungspolitik. Sträflich ist die Unterlassung aber doch, wenn vorhandenen Potentialen kein Entwicklungsraum gegeben wird.

Die reichste Ressource Berlins ist und bleibt Grund und Boden im staatlichen Eigentum, immerhin über 50% der Berliner Fläche. Gib Deinem Herzen einen Ruck, Berlin und offeriere Bauland auf Erbpachtbasis zum Förderzins oder ermögliche Kauf von Grund und Boden zum Vorzugspreis. Längst überfällig ist eine gemeinsame Lenkungsgruppe der staatlichen Eigentumsträger, wo Kompensations- und Ausgleichsgeschäfte verhandelt und eine sozialen und gemeinwesenorientierten Zielen verhaftete gemeinsame Bodenpolitik ermöglicht wird. Die Ansätze sind zaghaft und es ist leider nach wie vor eher das Bemühen sichtbar, gemeinsam den Bürgern das Geld durch Verkäufe an Hedgefonds und Verwertungsgesellschaften aus der Tasche zu ziehen.

Bauflächenreservierung ist das eine, aber eine angemessene Förderung wäre das andere, um die kulturelle und soziale Integrationskraft der Gruppen zu stärken. Nur so werden die öffentlichen Investitionen auch wirklich wirksam, und zwar gewaltig, nach dem Schneeballprinzip. Überfällig auch längst ein paritätisch besetzter Lenkungs- und Förderausschuss, der die interessierten Gruppen nach ihren sozialen und kulturellen Aktivitäten bewertet und einordnet. Wünschenswert wäre ein nach solchen Kriterien gestaffeltes Fördersystem durch günstige Bodenpreise und Baukostenzuschüsse.

Der AKS ist bereit, hier seine jahrzehntelange Erfahrung einzubringen. Er gehört zu den Initiatoren der Plattform „Experimentcity Berlin“ und wirkt beim Aufbau des solidarischen „Selbstbaufonds“ mit, einer Initiative zur Beschaffung von Eigenkapital-Ersatzmitteln aus dem Kreis der bestehenden Wohngruppen. Geplant ist dieses Jahr im Rahmen der „Experimentdays 07“ eine Ausstellung über die seit über 20 Jahren gewachsenen „solidarischen Wohnkultur“, um sichtbar zu machen, was die Projekte leisten und ihre Wertigkeit im Stadtteilgeschehen hervorzuheben.
Der AKS ist und bleibt aktive Netzwerkstruktur und wird sich wie seit Jahren weiterhin für die öffentliche Förderung des solidarischen und genossenschaftlichen Wohnungsbaus einsetzen, als Interessenverband fungieren. Eines der Hauptziele bleibt es, den Haushaltsansatz für Selbsthilfeförderung im Haushalt (aktuell 2Mio € jl.) für 2008 und 9 wieder auszuweiten.

Die Mitarbeit bei unserem neuen Blogportal http://www.aks-news.blogspot.com/ist sehr erwünscht. Wer immer interessante Neuigkeiten für solidarische Hausgemeinschaften und Baugemeinschaften parat hat, möge sie an aks.berlin.mail@blogger.com mailen.

Rundbrief – online

Aufruf :
Rundbrief – online


Der AKS-Rundbrief soll in Zukunft weiterhin kontinuierlich aber unregelmäßig erscheinen. Er wird auch auf unserer Webseite www.aks-ev.de zu finden sein. Den Versand würden wir wegen des großen Aufwandes gerne auf eMail-Versand umstellen. In unserem Adressenverteiler, in dem über 300 Projekte verzeichnet sind, fehlen aber weitgehend die Mailadressen.Deshalb: Wenn Ihr weiter am Rundbrief interessiert seit, schickt uns bitte Eure Mailadresse. Helft uns bitte, den Rundbrief zeitgemäßer und aktueller herauszubringen.

Solidaritätsfonds für Berliner und Brandenburger Hausprojekte

Solidaritätsfonds für Berliner und Brandenburger Hausprojekte


Trotz der vom Berliner Senat weggekürzten Selbsthilfeförderung entstehen immer wieder neue Gruppen, die der Traum vom selbstverwalteten Wohnen bewegt. Vieles verläuft im Sande, weil einfach die notwendigen finanziellen Mittel fehlen.

Die solidarische Unterstützung zwischen den Häusern gehörte schon immer zur Praxis und Kultur der Hausprojekte. Schon lange existiert die Idee, dass realisierte Projekte Neugründungen unterstützen könnten. Allein an der Umsetzung hat es gefehlt.

Eine Gruppe aus VertreterInnen von Selbsthilfegenossenschaften und Vereinen, ehemaligen Sanierungsbeauftragten, SelbsthilfearchitektInnen, ProjektentwicklerInnen und BaupolitikerInnenn arbeitet seit Ende letzten Jahres an der Idee eines solidarischen Fonds von und für Hausprojekte als alternatives Finanzierungsmittel.

Die Vorstellung ist, dass Beiträge in Form von Bürgschaften, Spenden oder Darlehen in einen solchen Fonds fließen sollen, um mit den Geldern beispielsweise neue Wohnprojekte beim Erwerb von Grundstücken oder auch bestehende Gruppen bei kurzfristigen finanziellen Schwierigkeiten (größere Instandhaltungen etc) oder beim Erwerb von bisher gepachteten Häusern zu unterstützen.

Die Entwicklung der Diskussion um den Solifonds werden wir auf der AKS-Webseite regelmäßig verfolgen:
www.aks-ev.de
Ansprechpartnerin ist:
Irene Mohr, 030 6934884info@mohr-winterer.eu

EXPERIMENTDAYS 07


EXPERIMENTDAYS 07
Projektbörse + Runder Tisch + Dezentrale Aktionen


Die EXPERIMENTDAYS 07 sind der jährliche Höhepunkt der verschiedenen Aktivitäten und Veranstaltungen der Initiative
experimentcity. Sie bieten eine Plattform zur Vermittlung der Vielfalt an Ideen und Ansätzen zukunftsweisender Wohnformen.
Um die Initiative zum Aufbau eines Solidaritätsfonds für Berliner und Brandenburger Hausprojekte zu unterstützen, wird experimentcity mit der Initiative und mehreren anderen Kooperationspartnern eine Tagung, Ausstellung und Filmabend zum Vergleich alter und neuer Wohnprojekte und deren Finanzierungsmöglichkeiten vorbereiten und im Rahmen der EXPERIMENTDAYS 07 durchführen.

Hier die bisher geplanten Veranstaltungen und die Termine:

21. September 2007

Die Tagung - 30 Jahre Berliner Wohnprojekte. Vom Selbsthilfe-Programm zum Solidaritätsfonds.

Finanzierungskonzepte gestern, heute und für die Zukunft. Im Mittelpunkt stehen der Solidarfonds und seine Finanzierungsmöglichkeiten: „Was war möglich, ist möglich und wie geht es weiter?“

Die Tagung wird im Rahmen der Woche der Zukunftsfähigkeit am 21. September 2007, von 16.00 bis 20.00 Uhr, stattfinden. Im Vordergrund stehen hierbei der Austausch von Erfahrungen und die Diskussion um Förderungsmöglichkeiten und Kooperationen zwischen alten und neuen Wohnprojekten und Baugemeinschaften, sowie mit der Verwaltung, Politik und weiteren Akteuren der Agenda 21 und der Wohnprojektszene. Kernpunkt ist die Frage, wie, vor dem Hintergrund der aktuellen demografischen, politischen und finanziellen Situation in Berlin, Projekte heute zu fördern sind, wer die Ansprechpartner, Unterstützer und Vermittler sein können.


Zum Redaktionsschluss war der Tagungsort noch nicht festgelegt.

05. Oktober 2007

Dezentrale Aktionen
Projekteigene Veranstaltungen: Ausstellungen, Vorträge, Vernissage.

06. Oktober 2007

Exkursionen
zu Berliner Projekten

Filmabend:
30 Jahre Berliner Wohnprojekte
„Einblicke in die lange Geschichte der Wohnprojektszene in Berlin“
Von etwa 18.00 bis 21.00 Uhr wird ein Kurzfilmabend zu Wohnprojekten in Berlin präsentiert. Gezeigt werden Filme über Initiativen vor und nach der Wende, im Osten und im Westen der Stadt.
…in Kooperation mit dem Wohnprojektefonds
Veranstaltungsort: WABE, Danziger Straße 101, 10405 Berlin


07. Oktober 2007

experimentcity-Projektbörse
Während der Projektbörse stehen die ca. 40 eingeladenen Wohnprojekte, Baugemeinschaften- und Genossenschaften, Architekten und Agenturen sowie Netzwerke im Vordergrund, sollen aber durch künstlerische und kulturelle Präsentationen oder Aktionen ergänzt werden, die sich im weitesten Sinne mit dem Thema Wohnen und Gestaltung des Lebensumfeldes befassen.

Ausstellung-Präsentation:
30 Jahre Berliner Wohnprojekte
Eine Präsentation von erfolgreich umgesetzten, selbstorganisierten Wohnprojekten in Berlin - das vielschichtige Spektrum der Berliner Hausprojekte-Szene. Als Plattform für die Präsentation bietet die Projektbörse einen Rahmen um das Anliegen des Solidaritätsfonds einer breiten und interessierten Fach-Öffentlichkeit zu präsentieren.

Veranstaltungsort: WABE, Danziger Straße 101, 10405 Berlin

Montag, 08. Oktober
Runder Tisch
Akteure aus Verwaltung, Agenda- und Wohnprojekt- und (Sozio-)Kulturszene diskutieren am Runden Tisch zum Thema demografischer Wandel - Generationsübergreifende Wohnkonzepte und Soziokultur als Chance für eine kooperative und integrative Stadtteil(zusammen)arbeit.

Veranstaltungsort: ufaFabrik, Viktoriastr. 10-18, 12105, Berlin

Der Text stellt den Stand bei Redaktionsschluss dar, Änderung werden noch erfolgen. Weitere Informationen über die Veranstaltungen und die genauen Termine werden unter
www.wohnportal-berlin.de
bekannt gegeben.

Portale für Hausgruppen

Portale für Hausgruppen

Unter den Stichworten „Wohnprojekte, Berlin“ finden sich bei Google 670.000 Eintragungen. Zuviel um die dahinter stehenden Webseiten in einem Rundbrief zu besprechen.

In letzter Zeit sind zwei interessante Portale für die Hausprojekteszene in Berlin entstanden, auf die wir hinweisen wollen:
www.wohnportal-berlin.de
www.wohnprojekte-berlin.info.

Den umfassendere Anspruch zur Abbildung des wachsenden Netzwerkes der Akteure der Projektszene hat das „wohnportal-berlin“.

Es ist ein nicht kommerzielles Projekt von id22 mit experimentcity, in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, parq, stiftung trias, Forum für gemeinschaftliches Wohnen (FGW) und berlin21 und dem Arbeitskreis Selbsthilfe im Altbau e.V. (AKS).

„Das „wohnportal-berlin“ bietet einen Überblick über die zahlreichen Ansätze und Potentiale kreativer Wohnalternativen und lädt ein, sich zu präsentieren, zu informieren, auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und Mitstreiter zu gewinnen. Alle Projekte, Berater, Themen etc. sind schnell und einfach zu finden mit verschiedenen Suchoptionen.“

Ziele sind:

· die Inhalte und Interessen von Wohnprojekten und Baugemeinschaften aktiv nach Außen zu tragen, deren Potenziale für eine zukunftsfähige Stadt bekannt zu machen und umfangreiche Informationen für Interessierte anzubieten.
· durch Austausch, Kooperationen und von-einander-Lernen, die Projektszene zu „professionalisieren“, ihre Einflussmöglichkeiten und Kompetenzen zu stärken.
· Anknüpfungspunkte für eine bessere Kooperation mit der Verwaltung und Politik zu schaffen.
· bisher fehlende Daten für Forschungsvorhaben zur Verfügung zu stellen.
· zwischen Wohnprojekten und Suchenden zu vermitteln.

Es entsteht eine Datenbank, die möglichst umfassend die zahlreichen Ansätze kreativer Wohn- und Lebensformen bündelt, die Berlin zu bieten hat. Der Ansatz, die Selbstverwaltungskultur der Hausprojekte auf einem Webportal abzubilden, ist anspruchsvoll und notwendig, um endlich einmal dem innovativen Stellenwert der wohnungspolitischen Entwicklungen seit 1981 gerecht zu werden.

Gemessen an diesem Anspruch, sind erst eine geringe Zahl von Projekten auf dem Portal verzeichnet. Die Autoren der Webseite setzen darauf, dass sich im Laufe der Zeit möglichst viele Projekte eintragen. Wir möchten den Rundbrief dazu nutzen, dies bekannt zu machen.

Das zweite Portal www.wohnprojekte-berlin.info versteht sich ebenfalls „als Informationspool und Forum für gemeinschaftliche Wohnprojekte. Es soll einen Überblick geben über die Rahmenbedingungen, unter denen diese Wohnformen stattfinden, und den Austausch über die verschiedenen Konzepte fördern.“ Der aktuelle Bezug zu den gerade entstehenden Projekten steht hier im Vordergrund.

Die Redaktion wird von verschiedenen Mitgliedern des Arbeitskreises Wohnprojekte in Berlin getragen.

Vorgestellt werden Projekte, Konzepte und Netzwerke sowie „Profis“ für Projektbetreuung, Planung, Finanzen und Handwerk. Das Portal ist zur Zeit noch kostenfrei, soll aber durch Beiträge der Nutzer und Werbung finanziert werden.

Unser Tipp: Beide Seiten einfach mal anschauen!
Insbesondere für Leute, die auf der Suche nach einem Projekt sind finden sich Angebote, Anregungen und wichtige Termine.
Und für die noch nicht vertretenen Projekte: Bitte, tragt Euch bei www.wohnportal-berlin.de mit Eurem Projekt ein.

Wohnprojekt sucht Mitglieder


Projekte * Projekte * Projekte-
Projekte-News

Wohnprojekt sucht Mitglieder

Bei der Durchsicht der Webportale zu Hausprojekten findet man so einige Projekte, bei denen noch Mitstreiter gesucht werden. Was auffällt ist, das kaum Gruppen dabei sind, bei denen auch Leute mit geringem finanziellen Polster einsteigen können.

Da Grundstücke bzw. Häuser gekauft werden müssen und oft noch die Kosten für die Sanierung der Gebäude hinzukommen, bleiben Interessenten, die nicht ein Mindestmaß an Eigenkapital haben bzw. sich auch keine hohe spätere Belastung durch die Kosten für das Wohnen leisten können, auf der Strecke.

Durch die fehlende Sanierungsförderung kommen auch die bestehenden kleinen Genossenschaft, bei denen sich Hausgruppen mit Mieterstatus anschließen konnten an ihre Grenzen. (Gründe für den Solifonds!)

Erfreulich ist, dass sich für hartnäckige Miet-Wohnprojekt-Gruppen doch immer wieder Spielräume und Nischen auftun, in denen die Projekte gelingen.

Die Gruppe hat ein passendes Miet-Angebot von der städtischen Wohnbauten-Gesellschaft mbH „Stadt und Land“ in Neukölln erhalten und ist dabei, die ersten Mietverträge abzuschließen.

Bisher war für Hausgruppen die Zusammenarbeit mit städtischen Wohnungsbaugesellschaften erfahrungsgemäß etwas schwierig und die Mitarbeiter „neuen Wohnformen gegenüber nicht besonders aufgeschlossen. Aber vielleicht bringt die schwierigere Vermietungssituation doch die eine oder andere Gesellschaft zum Umdenken und möglicherweise sind hier auch noch ungehobene Potentiale.

In einer Hausgemeinschaft mit viel Gemeinschaftlichkeit und Engagement wollen die Mitglieder der Gruppe „Allein Wohnen in Gemeinschaft“ nun (Al WiG) wohnen. Sie haben in der Falkstraße 25 in Berlin-Neukölln Räume für ihre Wohnvorstellungen zur Miete gefunden.

(Quelle: http://www.wohnprojekte-berlin.info/e40/e78/e1381/index_ger.html)

Aus der Selbstdarstellung:
„Wir sind eine Gruppe von Frauen und Männern, Paaren und Alleinstehenden aus der ganzen Bundesrepublik, die seit 2004 Generationen übergreifendes gemeinschaftliches Miet-Wohnen in Berlin geplant haben. Dabei sollte jedeR in einer eigenen Wohnung innerhalb einer Hausgemeinschaft mit einem gemeinschaftlich genutzten Bereich leben. Überwiegend christlich-humanistisch geprägt sind wir offen für Menschen mit unterschiedlichen Lebensformen und Weltanschauungen. Wir wollen ein achtsames, ökologisch nachhaltiges Leben mit sozialem Engagement führen.“
Al WiG kann noch weitere Menschen aufnehmen. Im Haus sind Maisonette-Wohnungen und auch große Wohnungen, die sich für Wohngemeinschaften eignen.

Ansprechpartner ist: Manfred Hassemer-Tiedeken, Tel. 030-27582291

Weitere Infos unter:
http://www.wohnprojekte-berlin.info/e40/e78/e1381/index_ger.html

Köpenicker Straße 137


Köpenicker Straße 137Trotz Verkauf - Köpi bleibt!

Auf der Internetseite des Amtsgerichts Mitte fehlten die Zwangsversteigerungstermine für die Köpenicker Straße „aus Sicherheitserwägungen“ vollständig.


(Quelle: http://www.koepi.squat.net/)


Nach zwei fehlgeschlagenen Versuchen der Zwangsversteigerung ist es nun doch gelungen für den Gebäudekomplex Spekulanten, laut Internet eine Familie Nehls, zu finden, die die Dreistigkeit besitzen, ca. 100 Leute in ihrem Lebensraum zu bedrohen.

Der AKS erklärt sich solidarisch mit dem Projekt und fordert zur Unterstützung des Wohnprojektes auf. Die Spekulantenhaie sollen sich auch weiterhin die Zähne an der Köpi ausbeißen.

Es finden regelmäßig Solidaritätsaktionen statt.

Aktuelle Termine unter:
http://de.indymedia.org/2007/06/184283.shtml

http://koepi.squat.net/

(Quelle: http://de.indymedia.org/2007/06/184283.shtml)

Häuserkampf 2007


Ja, es gibt sie noch, die anderen Hausgruppen, die schon seit Jahren hartnäckig Widerstand leisten gegen ihre Vertreibung.

Eine regelmäßige Berichterstattung zum Häuserkampf bringt die Seite :
http://de.indymedia.org/

Angespannt bleibt die Situation außer in der Köpenicker Straße 137 auch in der Rigaer Straße und in der Kastanienallee 86 (http://www.ka86.de/).

Ende April sind durch einem Brand in der Rigaerstr. 84 ca. 50 Menschen obdachlos geworden. Bisher gibt es kein Ausweichobjekt für das die BewohnerInnen kämpfen.
Die Liebigstr.34, Ecke Rigaerstr. wurden durch einen gewissen Herrn Padowicz gekauft, der bereits mehrmals linke Hausprojekte aufgekauft, saniert und die ursprünglichen BewohnerInnen vertrieben hat.
Die Rigaerstr. 78 soll nach einem missglückten Versuch weiterhin verkauft werden, wodurch das Projekt massiv bedroht ist. Der letzte Käufer hat nach den “Ausschreitungen” im April in der Rigaerstr. kurzerhand Abstand von seinem Besitz genommen und ist vom Kauf zurück getreten. S. Beulker hat für sein Haus, die Rigaerstr. 94, mittlerweile zwei Räumungsklagen gegen das linke Projekt erwirkt, danach sollen in der nächsten Zeit das Erdgeschoss, die besetzte Kneipe “Kaderschmiede” und der größte Teil des 1. Stocks geräumt werden. Seit mehreren Jahren versucht S. Beulker das linke Projekt zu vertreiben, scheiterte dennoch an dem Widerstand der BewohnerInnen und Sympathisanten.

(Quelle: http://de.indymedia.org/2007/06/184283.shtml)

Christiania – Genossenschaft für selbstbestimmte Arbeitsräume


Eineinhalb Jahre sind mittlerweile vergangen, seit dem in einem ehemalige Bewag-Umspannwerk das kulturwirtschaftlichen Zentrum Christiania in der Osloer Straße 17 in Mitte (Wedding) entstanden ist. Bislang laufen die Mietverträge mit Bewag/Vattenfall immer nur ein Jahr, was längerfristiges Planen an diesem Standort unmöglich macht. Dem soll nun entgegengewirkt werden. Mit der Übernahme des Hauses durch eine zu gründende Genossenschaft würden sowohl die Idee Christiania, als selbstverwaltete Arbeitsräume mit dauerhaft bezahlbare Mieten gesichert. Dafür werden noch Mitstreiter gesucht. Konkret sind zwei Gewerbeeinheiten jeweils ca. 90 m² zu vergeben.
Auch für Förderer gibt es die Möglichkeit, das Projekt zu unterstützen. Dafür wird ein Fonds eingerichtet, der durch eine feste Verzinsung (3%) eine konstante Rendite ermöglicht. Vordergründig geht es jedoch darum, ein sinnvolles Projekt zu unterstützen und eine Insel der Kreativität und des freien Schaffens zu erhalten.

Kontakt: Holger Rasche
hrasche@christiania.de
http://www.christiania.de/